Teddys Cannabis Blog
Wie erzielt man den besten Ertrag aus seiner Cannabispflanze?
Cannabiszüchter haben einen steinigen Weg hinter sich, von der Kritik am Anbau ihrer Lieblingspflanze bis hin zur Erschließung von Geschäftsmöglichkeiten in der am schnellsten wachsenden Branche. Jeder Züchter hat seine eigene Geschichte zu erzählen.
Am Ende des Tages haben die meisten Züchter ein gemeinsames Ziel: die Maximierung ihrer Erträge. Dahinter steckt jedoch mehr als eine rein finanzielle Motivation. Es geht um das Bemühen um Spitzenqualität, die Erforschung des therapeutischen Potenzials und die pure Genugtuung, etwas erreicht zu haben, von dem die meisten Menschen nicht einmal zu träumen wagen.
Selbst für Freizeitkonsumenten bedeutet ein Vorrat an hochwertigem Cannabis angenehme Abende voller Freude und Gelächter.
Als Cannabiszüchter sind wir ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, das Beste aus unserer Cannabispflanze herauszuholen. Um dieses Ziel zu erreichen, sind wir bereit, die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen.
Wer neu im Cannabisanbau oder auf der Suche nach neuen Ideen ist, sollte sich fragen: Was sollte ich ausprobieren? Im Internet gibt es viele Ratschläge, von denen einige Erfolg versprechend und andere nicht. Anstatt sich ausschließlich darauf zu verlassen, ist es an der Zeit, sich auf die effektivsten Methoden zu konzentrieren, um den Ertrag Deiner Cannabispflanzen zu maximieren.
Es gibt einige wichtige Punkte. Erstens musst Du Deiner Pflanze die optimale Umgebung und die besten Lichtverhältnisse bieten, damit sie gedeihen kann. Zweitens ist es wichtig, Deine Cannabispflanzen zu stimulieren, ähnlich wie ein Trainer seine Athleten motiviert. Manchmal erfordert dies eine gewisse Strenge gegenüber der Pflanze, aber wenn Du diese Schritte befolgst, kannst Du das Wachstum erheblich steigern.
Hier sind drei Methoden, um den Ertrag Deiner Cannabispflanzen zu maximieren.
Schaffung eines optimalen Wachstumsumfeldes
Bevor du mit der Planung startest, ist es wichtig, sich eingehend Gedanken über die ideale Wachstumsumgebung zu machen, wenn du erfolgreich Cannabis anbauen möchtest. Dieser Schritt sollte vor der Überlegung zum Kauf von Ausrüstung, Samen und dergleichen erfolgen, da der Erfolg des Anbaus stark von den Bedingungen abhängt, unter denen die Pflanzen gedeihen sollen.
-
Indoor-Anbau: Beim Anbau von Cannabis in geschlossenen Räumen besteht die einzigartige Möglichkeit, sämtliche Umweltvariablen äußerst präzise zu steuern. Beginnend bei der exakten Regulierung der Lichtzyklen bis hin zur akribischen Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit eröffnet der Indoor-Anbau die Möglichkeit des ganzjährigen Gärtnerns. Dies ist besonders vorteilhaft in Regionen mit extremen klimatischen Bedingungen, in denen Outdoor-Anbauoptionen eingeschränkt sein können. Trotz dieser Vorteile ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, diverse Faktoren wie das Budget und den verfügbaren Raum zu berücksichtigen, um eine effiziente und nachhaltige Indoor-Anbaulösung zu schaffen.
-
Outdoor-Anbau: Die Entscheidung für den Anbau von Cannabis im Freien bietet den unschätzbaren Vorteil natürlichen Sonnenlichts, verlangt jedoch eine sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile. Wenn du dich für den Outdoor-Anbau entscheidest, stehst du vor der Herausforderung, dass die Anbaumöglichkeiten stark von den klimatischen Bedingungen abhängen. Trotz der kostengünstigeren Option des Outdoor-Anbaus ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die Anbauzeit begrenzt ist, da die Witterung nicht kontrollierbar ist.
Die Wahl zwischen Indoor- und Outdoor-Anbau ist eine grundlegende Entscheidung, bei der verschiedene Faktoren sorgfältig abgewogen werden müssen. Neben den finanziellen Aspekten, die das Budget beeinflussen, spielen auch die klimatischen Bedingungen eine zentrale Rolle. Zusätzlich gilt es, den verfügbaren Platz zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die gewählte Anbaumethode sowohl effizient als auch nachhaltig ist. Letztendlich ist die Entscheidung zwischen drinnen und draußen anzubauen, eine Schlüsselentscheidung, die eine umfassende Bewertung der individuellen Umstände erfordert.
Genetik
Nachdem du also festgelegt hast, wo du anbauen möchtest, steht als nächster Schritt die Auswahl der Genetik im Fokus. Beim Anbau von Cannabis spielt das Verhältnis zwischen natürlichen Eigenschaften und gezielter Züchtung eine entscheidende Rolle. Die genetische Zusammensetzung einer Cannabissorte beeinflusst maßgeblich den Erfolg der Pflanze, ähnlich wie bei Menschen. Man kann sich intensiv um Fitness, Ernährung und gute Gewohnheiten kümmern, aber wenn die Genetik nicht günstig ist, gibt es begrenzte Möglichkeiten.
Die Wahl der richtigen Genetik beeinflusst die Ertragsmenge, Qualität und das Gesamtergebnis deiner Ernte maßgeblich. Stelle dir die Genetik als den DNA-Bauplan vor, der den Lebenszyklus der Pflanze lenkt und festlegt, wie sie wächst.
Für Züchter ist es von zentraler Bedeutung, diese genetischen Faktoren zu verstehen, um das Beste aus ihren Pflanzen herauszuholen. Verschiedene Sorten zeigen unterschiedliche Tendenzen hinsichtlich Pflanzenstruktur, Verzweigungsmuster und Gesamtgröße. Einige Sorten neigen dazu, zu imposanten Pflanzen heranzuwachsen, während andere eher hoch und schlank werden.
Es gibt Sorten, die sich horizontal ausbreiten und ein dichtes Blätterdach bilden, während andere eine offene Struktur mit großem Abstand zwischen den Knoten aufweisen. Wenn du eine Pflanze möchtest, die viele Trichome bildet, ist die Auswahl einer darauf ausgerichteten Sorte entscheidend. Genauso gilt es, nach Sorten zu suchen, deren Genetik dazu neigt, entspannende Wirkungen und Stressabbau zu fördern, wenn das dein Ziel ist.
Die genetische Zusammensetzung einer Cannabissorte spielt bei sämtlichen Entscheidungen eine entscheidende Rolle. Wenn du beispielsweise im Freien anbauen möchtest, wäre es unklug, eine kompakte und buschige Sorte zu wählen, die möglicherweise besser in einem Indoor-Zuchtraum gedeiht. Selbst wenn du alle möglichen Maßnahmen für das Wohlbefinden der Pflanze ergreifst, könnte sie dennoch hinter den Erwartungen zurückbleiben, wenn ihre genetische Veranlagung nicht für ein üppiges Wachstum und hohe Erträge geeignet ist. Ebenso wird ein Züchter, der diskret züchten möchte, Schwierigkeiten haben, eine großgewachsene Pflanze in seinem Grow-Zelt zu unterbringen.
Die Gesamthöhe und das Volumen einer Pflanze sind eng mit ihrer genetischen Veranlagung verbunden. Zum Beispiel neigen indica-dominante Sorten dazu, kompakter zu sein, was sie für den Anbau in Innenräumen geeignet macht, insbesondere wenn der vertikale Platz begrenzt ist. Sativas hingegen eignen sich besser für den Anbau im Freien, wo sie die Möglichkeit haben, groß und hoch zu wachsen.
Es ist essenziell, Sorten auszuwählen, die das Potenzial für große Erträge besitzen, wenn dies dein Ziel ist. Bei der Suche nach einer geeigneten Sorte ist es wichtig, die Ursprünge der Sorte genau zu betrachten. Dies ermöglicht Einblicke in ihre Züchtungsgeschichte sowie andere Merkmale, die dazu beitragen können, das volle Potenzial der Pflanze auszuschöpfen. Informationen darüber, ob die Pflanze gut trainierbar ist, welche Lichtbedingungen sie bevorzugt und andere relevante Details sind entscheidend, um optimale Erträge zu erzielen.
Die Auswahl der passenden Genetik markiert den Anfangspunkt, doch lediglich den ersten Schritt und keineswegs das Ende der Herausforderung. Es ist weiterhin notwendig sich um die Pflanze zu kümmern und sie mit allem zu versorgen, was sie benötigt. Dennoch, indem du diesen initialen Schritt in die richtige Richtung machst, hast du bereits die Hälfte der Arbeit erledigt und ebnet den Weg für potenziell hohe Erträge.
Die Cannabis-Pflanze trainieren
Eine äußerst wirksame Methode zur Steigerung des Ertrags der eigenen Cannabispflanze besteht im Training. Im Kern geht es beim Training der Cannabispflanze darum, das Wachstum und die Form zu beeinflussen, um eine optimale Ertragssteigerung zu erreichen.
Einige Trainingsansätze beinhalten das gezielte Entfernen überflüssiger Zweige und Blätter, wodurch die Pflanze ihre Energie auf die Zweige konzentrieren kann, die später Knospen entwickeln werden. Auf diese Weise fördert man eine effizientere Knospenentwicklung während der Blütephase.
Das Training der Cannabispflanze birgt verschiedene Vorteile. Es gewährleistet beispielsweise, dass die Zweige der Pflanze nicht unter dem Gewicht der Knospen abknicken oder brechen, besonders wichtig bei Sorten, die dazu neigen, große Knospen zu entwickeln.
Darüber hinaus stellt das Training eine kostengünstige – oft sogar kostenlose – Methode dar, um den Ertrag der Cannabispflanze zu steigern. Es sorgt dafür, dass die Pflanze nicht über den verfügbaren Raum hinauswächst und kann sogar dazu beitragen, sie diskret und vor neugierigen Blicken verborgen zu halten.
Im Folgenden findest Du einige der wirkungsvollsten Trainingsmethoden, die Du anwenden kannst.
-
Low-Stress-Training (LST): Beim LST werden die Zweige der Cannabispflanze sanft gebogen, um ein gleichmäßiges Blätterdach zu erzeugen, das den Zugang zu Licht und Luft verbessert. Diese stressfreie Methode ermöglicht eine schnelle Erholung und ist für Anfänger geeignet. Es ist wichtig, weiche Gartenbinder anstelle von Metalldrähten zu verwenden und die Technik so zu planen, dass ein gleichmäßiges Blätterdach ohne überlappende Zweige entsteht.
-
Beschneiden: Das Beschneiden ist eine übliche Technik nach dem LST, bei der selektiv überflüssige Pflanzenteile entfernt werden, um die Licht- und Luftzufuhr zu verbessern. Niedrige Äste, die oft zu Popcorn-Knospen führen, werden beschnitten, um die Nährstoffausbeute zu verbessern. Die sorgfältige Verwendung sterilisierter Werkzeuge ist von entscheidender Bedeutung, und der Schnitt sollte nicht mehr als 60 % des Pflanzenwachstums betragen, um stressbedingte Probleme zu vermeiden.
Das Trainieren von Pflanzen stellt die einfachste und zweifellos natürlichste Methode dar, um die Ernteerträge zu erhöhen. Ob es darum geht, die Pflanzen so zu trainieren, dass sie in einen begrenzten Anbaubereich passen, oder einfach nur, um eine reichliche Blütenausbeute zu erzielen – es gibt für jede Umgebung eine geeignete Trainingsmethode.
-
Topping: Beim Topping wird die Hauptkola der Cannabispflanze abgeschnitten, um die Entwicklung von zwei Hauptkolas zu fördern und die apikale Dominanz zu unterbrechen. Diese Methode reduziert die Höhe der Pflanze, erfordert jedoch sorgfältige Hygiene, die Verwendung einer sterilen Gartenschere und saubere Schnitte. Topping wird durchgeführt, wenn die Pflanze 5 bis 6 Knoten hat, mit einer Erholungszeit von mehr als einer Woche.
-
Supercropping: Eine fortgeschrittene Methode bei starkem Stress, bei der der Grower die inneren Zellwände der Zweige vorsichtig beschädigt, ohne sie zu brechen. Supercropping löst eine Abwehrreaktion aus, die den geschädigten Bereich stärkt und den Ertrag potenziell erhöht. Es sollte bis zur letzten Wachstumswoche durchgeführt werden, wobei eine Woche für eine angemessene Erholung zur Verfügung stehen sollte.
-
Screen of Green (ScrOG): Bei dieser fortgeschrittenen Technik, die der LST-Methode ähnelt, wird ein Schirm über das Blätterdach der Pflanze gelegt, durch den die Zweige geführt werden, um ein gleichmäßiges Blätterdach zu erzeugen. Diese Methode beansprucht etwa sechs Wochen und wird für Pflanzen mit einer langen Vegetationsperiode empfohlen. Die Verwendung eines verstellbaren Netzschirms erleichtert das Management während des Wachstums der Pflanze.
Zusammenfassung:
Cannabiszüchter streben nach maximalen Erträgen und Qualität, sowohl für medizinische als auch Freizeitzwecke. Der Anbaustandort (Indoor oder Outdoor), die Genetik und das richtige Training spielen entscheidende Rollen. Methoden wie Topping, Supercropping und ScrOG werden angewendet, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Die Wahl zwischen Indoor und Outdoor hängt von Budget und Raum ab, während die Genetik den Grundstein legt. Training, wie Low-Stress Training und Pruning, ist entscheidend für höhere Erträge. Die sorgfältige Pflege und Anwendung fortschrittlicher Techniken beeinflussen den Erfolg des Cannabisanbaus.
Mehr lesen
