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Cannabis ernten, trocknen und aushärten

Cannabis ernten, trocknen und aushärten

 

Die Anbausaison im Freien nähert sich ihrem natürlichen Ende, und nach Monaten harter Arbeit ist nun endlich der lang ersehnte Moment gekommen, in dem man die Früchte seiner Arbeit genießen kann. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass mangelnde Erfahrung oder die Versuchung, die köstlichen Blüten so schnell wie möglich zu genießen, das Ergebnis beeinträchtigen können.

Denkt immer daran, dass die richtige Ernte, die sorgfältige Pflege der Pflanzen und das gründliche Trocknen genauso wichtig sind wie die harte Arbeit, die ihr in den vergangenen Monaten investiert habt. Wenn ihr es ohne Probleme bis zu dieser letzten Etappe geschafft habt, ist es jetzt sehr wichtig, nichts zu überstürzen. Stattdessen könnt ihr die Freiluftsaison zu einem erfolgreichen Abschluss bringen, indem ihr die folgenden einfachen Schritte sorgfältig befolgt.

Wie bereitet man einen Trocknungsbereich für Cannabis vor?

Die Auswahl des optimalen Standorts für die Trocknung eurer Cannabis-Pflanzen spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die bestmögliche Qualität aus euren Buds zu gewinnen. Idealerweise sollte der Trockenraum die folgenden Eigenschaften aufweisen:
 

  • Belüftung: Ein angemessener Luftaustausch ist unerlässlich. Wenn ihr euer Belüftungssystem (Zuluft und Abluft) alle zwei Stunden für etwa fünf Minuten aktiviert, könnt ihr eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleisten. Dies unterstützt den Trocknungsprozess und verhindert Schimmelbildung.

  • Vertraulichkeit: Falls ihr eure Cannabisernte vor neugierigen Blicken schützen möchtet, ist die Wahl eines diskreten Standorts von entscheidender Bedeutung. Zudem empfiehlt sich der Einsatz eines effektiven Geruchsfiltersystems. Während des Manikürens und Trocknens kann der Duft der Cannabispflanzen besonders intensiv sein, daher ist die Geruchskontrolle von großer Bedeutung.

  • Temperatur: Die Raumtemperatur sollte nicht über 27 °C ansteigen, da ab diesem Punkt einige wichtige Cannabinoide beginnen, sich zu zersetzen. Es ist ebenfalls ratsam, Temperaturschwankungen so gut wie möglich zu vermeiden.

  • Licht: Es ist wichtig, den Trockenraum so dunkel wie möglich zu halten, da längere Lichteinwirkung den Abbau von THC begünstigen kann. Licht und Wasser sind die beiden Hauptfaktoren, die die Zusammensetzung und Qualität von Cannabisblüten verändern können.

  • Luftfeuchtigkeit: Die richtige Luftfeuchtigkeit (etwa 45-55 %) ist entscheidend. Ein zu hoher Feuchtigkeitsgehalt im Trockenraum kann die Entstehung von Schimmel und Pilzen fördern, was die Ernte gefährdet. Zu geringe Feuchtigkeit hingegen führt dazu, dass die Blüten zu schnell trocknen und nicht ausreichend Zeit für die gewünschten Stoffwechselprozesse haben, was zu Buds mit einem eher schwachen "Pflanzengeschmack" führen kann.


Diese Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, dass Eure Cannabisbuds optimal getrocknet und von höchster Qualität sind. Achtet sorgfältig auf diese Aspekte, um sicherzustellen, dass Eure Ernte den gewünschten Ansprüchen gerecht wird.

Vor der Cannabis Ernte

Wenn ihr Blumentöpfe für den Anbau eurer Pflanzen verwendet habt, ist es von entscheidender Bedeutung, die Wurzeln gründlich zu spülen, um sicherzustellen, dass keine Düngerrückstände auf den Pflanzen verbleiben. Diese Rückstände können nicht nur den Geschmack eurer Cannabisbuds beeinträchtigen, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Es ist wichtig zu bedenken, dass alles, was ihr euren Pflanzen zugeführt habt, letztendlich in euren Körper gelangt, wenn ihr das Cannabis konsumiert. Daher raten wir stets davon ab, chemische Düngemittel oder Pestizide zu verwenden, da sie nicht nur der Umwelt, sondern auch eurer Gesundheit schaden können.

Selbst wenn ihr biologische Düngemittel verwendet habt, sollten die Pflanzen keine Überschüsse an Mineralsalzen oder anderen Nährstoffen ansammeln. Aus diesem Grund empfehlen wir, etwa zwei bis drei Wochen vor der Ernte ausschließlich Wasser zu verwenden, um die Pflanzen zu gießen. Dieser Schritt gewährleistet, dass eure Ernte frei von unerwünschten Rückständen ist und die Qualität der Cannabisprodukte, die ihr letztendlich konsumieren werdet, gewährleistet.

Was ihr für die Ernte eurer Cannabispflanzen braucht

Sobald ihr den Raum für das Trocknen eurer Cannabispflanzen vorbereitet habt, ist es an der Zeit, den Raum für die bevorstehende Trimmen vorzubereiten. Wählt einen Tisch, an dem ihr das Trimmen durchführen werdet, und achtet darauf, dass dieser Ort so komfortabel wie möglich ist. Das manuelle Trimmen von einem halben Kilogramm Cannabisbuds erfordert in der Regel etwa 6 - 8 Stunden, um es ordnungsgemäß durchzuführen.

Um sicherzustellen, dass ihr gut auf das Trimmen vorbereitet seid, ist es ratsam, eine Liste der wichtigsten Trimmmaterialien zu erstellen. Dazu gehören:

 

  • Geeignete Scheren, die eine erhebliche Hilfe sind. Wir empfehlen spezielle Präzisionsscheren für das Trimmen oder ausziehbare Gartenscheren, um präzise Schnitte durchzuführen.

  • Puderfreie Latexhandschuhe, die dazu beitragen, die Sauberkeit während des Prozesses zu gewährleisten und gleichzeitig eure Hände vor unerwünschten Rückständen schützen.

Die Ernte

Die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Ernte eurer Marihuana-Pflanzen ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität eurer gesamten Ernte. Unabhängig davon, in welcher Phase des Lebenszyklus eurer Cannabispflanzen ihr die Entscheidung zur Ernte trefft, gibt es eine goldene Regel: Der beste Zeitpunkt für die Ernte ist immer am Morgen oder, wenn es sich um eine Indoor-Kultivierung handelt, unmittelbar nach dem Einschalten der Lampen.

Dieser Zeitpunkt ist strategisch gewählt, da die Pflanzen nachts ihre Harzproduktion optimieren. Das Harz enthält viele der begehrten Cannabinoide und Terpene, die die Qualität und die Wirkung eurer Cannabisbuds maßgeblich beeinflussen. Indem ihr eure Ernte am Morgen oder beim Start der Beleuchtung durchführt, habt ihr die besten Chancen, die höchstmögliche Konzentration dieser wertvollen Verbindungen zu erzielen.

 

Wer mehr über den optimalen Erntezeitpunkt wissen möchte, kann hier klicken.

Es ist also von essenzieller Bedeutung, die Erntezeit sorgfältig zu planen, um sicherzustellen, dass ihr das Beste aus euren Pflanzen herausholt und hochwertige Cannabisprodukte erhaltet.

Hier sind die Schritte zur Ernte und Vorbereitung deiner Cannabisbuds

  • Beginne damit, jeden Zweig mit Blüten an der Nodie abzuschneiden, wobei die Nodie die Stelle ist, an der ein Zweig mit einem anderen Zweig oder mit dem Hauptstängel verbunden ist. Bevor du jeden Zweig erntest, solltest du die Trichome auf der gesamten Pflanze überprüfen. Manchmal entwickeln sich die Buds oben schneller als diejenigen weiter unten an der Pflanze, weshalb es gelegentlich optimal sein kann, sie etwas später zu ernten.

  • Entferne sorgfältig alle Fächerblätter (die großen Blätter mit mehreren Fingern) und überschüssige Stängel von den Buds. Du kannst dieses zurückgebliebene Pflanzenmaterial aufbewahren, um es später zur Herstellung von Cannabutter oder Extrakten zu verwenden.

  • Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem du dich entscheiden musst, ob du das  > Trocken-Trimmen oder Nass-Trimmen bevorzugst. Falls du dich für das Nass-Trimmen entscheidest, führe die Maniküre deiner Buds durch und hebe die getrimmten Zuckerblätter für spätere Verwendung auf.

Wie trocknet man Cannabispflanzen?

  • Hänge deine getrimmten Buds in deinem vorbereiteten Trocknungsraum auf. Befestige eine Schnur oder einen Draht an der Unterseite jedes Zweigs und hänge den Zweig und die Blüten kopfüber auf. Dies trägt zur gleichmäßigen Trocknung bei. Achte darauf, ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Zweigen zu lassen, um die Luftzirkulation zu maximieren. Lasse die Buds für einen Zeitraum von 10 bis 14 Tagen trocknen.

  • Um sicherzustellen, dass deine Buds ausreichend getrocknet sind, versuche, die Stängel zu biegen. Wenn sie brechen, sind deine Blüten ausreichend trocken. Wenn sie sich biegen, ist noch zu viel Feuchtigkeit im Pflanzenmaterial vorhanden.

  • Falls du dich dazu entscheidest, das Trocken-Trimmen durchzuführen, ist dies der geeignete Zeitpunkt dafür.

 

Nachdem du deine Buds getrocknet und getrimmt hast, können sie jetzt in den Aushärteprozess übergehen.

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Wie man Cannabis aushärtet (Curing)

Wie man Cannabis richtig aushärtet

 

Für diejenigen, die ihre eigenen Cannabis-Pflanzen anbauen, ist es keine Geheimnis, wie viel Aufwand und Hingabe erforderlich sind, um Cannabis von hoher Qualität anzubauen. Dieser Prozess erfordert von Anfang bis Ende eine beträchtliche Menge an Zeit und Mühe, aber die Belohnungen sind es wert. Unter den zahlreichen Schritten in diesem Prozess ist das Aushärten von entscheidender Bedeutung. Wenn du am Ende erstklassige Cannabisbuds genießen möchtest, ist das Aushärten absolut unerlässlich.

Warum Cannabis aushärten?

Das Aushärten von Cannabis ist nicht nur eine Tätigkeit, die von Growern aus Spaß und Vergnügen durchgeführt wird; es hat tatsächlich konkrete und messbare Auswirkungen auf die Qualität des Endprodukts. Nach dem Trocknen und Trimmen werden die Cannabisbuds ausgehärtet, um den Geschmack, die Potenz und die Gesamtqualität zu maximieren. Hier sind einige der hauptsächlichen Gründe, warum das Aushärten von Cannabis von entscheidender Bedeutung ist:

  • Milderes Raucherlebnis: Durch den Abbau von Chlorophyll und die Hervorhebung der Terpene wird der Rauch wesentlich milder und angenehmer.

  • Schimmelprävention: Das Aushärten entfernt die verbleibende Feuchtigkeit aus dem Inneren der Buds, wodurch das Risiko von Schimmelbildung erheblich minimiert wird.

  • Erhalt von Geschmack und Potenz: Eine sorgfältige Aushärtung trägt dazu bei, den Verlust von Geschmack und Potenz zu minimieren, wodurch das Endprodukt hochwertiger und effektiver wird.

  • Intensivierung der Aromen: Die Aromen der Cannabisbuds werden während des Aushärtens stärker ausgeprägt, was das Geschmackserlebnis noch reicher und facettenreicher gestaltet.

Tipps und Tricks für den Erfolg beim Aushärten von Cannabisblüten

Der erste Schritt beim Aushärten deiner Cannabisbuds besteht darin, sicherzustellen, dass sie zuvor ordentlich getrocknet und getrimmt wurden. Der Härtungsprozess wird nicht effektiv verlaufen, wenn die Buds nicht ausreichend getrocknet sind, und zudem erhöht sich das Risiko von Schimmelbildung erheblich.

Der nächste wichtige Aspekt ist die Wahl des Aufbewahrungsbehälters. Viele Cannabis-Anbauer bevorzugen Einmachgläser für das Aushärten, da sie luftdicht und stabil sind, und zudem erlauben sie einen klaren Einblick in das Geschehen im Inneren des Glases. Beim Einlegen der Blüten in die Gläser sollten diese etwa zu 75 % gefüllt sein, um noch ausreichend Raum für Luft zu lassen. Du kannst sie leicht schütteln, um festzustellen, ob einige Knospen miteinander verkleben. Falls dies der Fall ist, sollten sie noch etwas länger trocknen, also gönn ihnen zusätzliche Zeit.

Jetzt ist es an der Zeit, die Gläser an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort zu lagern. In diesem Stadium benötigen die Blüten nicht mehr so viel Aufmerksamkeit, aber während der ersten paar Wochen des Aushärtens ist es wichtig, für einen angemessenen Frischluftaustausch zu sorgen. Öffne die Aushärungsgläser in den ersten zwei Wochen täglich für einige Minuten, um frische Luft hineinzulassen und verbrauchte Luft herauszulassen. Nach dieser anfänglichen Phase ist es nicht mehr notwendig, die Gläser täglich zu öffnen.

Der gesamte Aushärungsprozess dauert etwa 4 Wochen, aber viele Cannabis-Anbauer lassen ihre Buds sogar 6 Wochen oder länger aushärten. Daher ist Geduld in diesem Prozess von großer Bedeutung.

Die Bedeutung der Luftfeuchtigkeit bei der Aushärtung von Cannabis

Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Aushärtungsprozesses von Cannabisbuds. Es ist äußerst wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit weder zu hoch noch zu niedrig ist, da dies erhebliche Auswirkungen auf das Endprodukt haben kann. Eine übermäßig hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Bildung von Schimmel, was unbedingt vermieden werden sollte. Andererseits kann eine sehr trockene Umgebung zu brüchigen Buds führen, die sich nur schwer rauchen lassen.

Aber was ist die ideale Luftfeuchtigkeit für die Aushärtung von Cannabis?

Während der Trocknungsphase liegt die optimale relative Luftfeuchtigkeit bei etwa 45-55%, um einen effizienten Trocknungsprozess zu gewährleisten. Während der Aushärtungsphase steigt der empfohlene Bereich leicht auf etwa 58-62%. Dieser Anstieg in der Luftfeuchtigkeit während der Aushärtung trägt dazu bei, das perfekte Feuchtigkeitsniveau zu erreichen und somit die gewünschten Qualitätsmerkmale der Buds zu bewahren.

Wie kann ich die Luftfeuchtigkeit während der Aushärtung unter Kontrolle halten?

Ein Hygrometer kann die Feuchtigkeit in den Aufbewahrungsgläsern nicht verändern, jedoch verfügt es über die Fähigkeit, präzise Informationen über die Feuchtigkeit in deiner Umgebung bereitzustellen. Hygrometer sind Messgeräte, die die Luftfeuchtigkeit erfassen und werden in einer Vielzahl von häuslichen und kommerziellen Anwendungen verwendet, einschließlich des Aushärtens von hochwertigen Cannabisbuds.

Damit ein Hygrometer genaue Messwerte liefert, sollte es mindestens zwei Stunden im Aushärungsbehälter verbleiben, um eine ausreichende Erfassung der Feuchtigkeitswerte zu gewährleisten. Wie bereits erwähnt, liegt der empfohlene Bereich für die relative Luftfeuchtigkeit während der Aushärtungsphase bei 58-62%. Dieser Wert trägt dazu bei, das ideale Feuchtigkeitsniveau zu erhalten, um die gewünschten Eigenschaften und Qualitäten deiner Buds zu bewahren.

Fazit

Wie du bereits feststellen konntest, ist der Aushärtungsprozess von Cannabis kein kompliziertes Unterfangen. Zugegebenermaßen erfordert es Zeit und Geduld, und wenn du nicht gerade für Geduld bekannt bist, kann das Warten mitunter ein wenig frustrierend sein. Doch die Mühe und die Wartezeit sind definitiv lohnenswert, sowohl hinsichtlich der Gesamtqualität deiner Buds als auch in Bezug auf die Vermeidung von Schimmelbildung. Es ist von großer Bedeutung, das richtige Wissen darüber zu haben, wie man Cannabis auf lange Sicht lagert, damit deine sorgfältig getrockneten Buds so lange wie möglich in bestem Zustand und mit voller Geschmacksvielfalt erhalten bleiben.

 

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Trimmen von Cannabisblüten: nasses Trimmen im Vergleich zum trockenen Trimmen

Cannabis kann auf zwei verschiedene Arten beschnitten werden, entweder im frischen Zustand (nass) oder im getrockneten Zustand. Alternativ ist auch eine maschinelle Verarbeitung der Blüten möglich. Unterschiedliche Züchter haben ihre individuellen Präferenzen, doch letztendlich führen alle diese Methoden zum gleichen Endresultat. Im nachfolgenden Abschnitt werden wir die Vorgehensweisen und die Vor- sowie Nachteile dieser verschiedenen Methoden genauer betrachten, um dir bei der Entscheidung zu helfen, welche Methode am besten zu deinen Bedürfnissen passt.

Wie man Cannabis trocken trimmt

Das Trockentrimmen ist ein Verfahren, bei dem die Maniküre erst nach einer einwöchigen Trocknungsphase durchgeführt wird. Nachdem die großen Blätter von den Pflanzen entfernt wurden, hängt man sie kopfüber auf und lässt sie für etwa eine Woche trocknen. Nach diesem Zeitraum, wenn die meisten Feuchtigkeit aus den Buds entwichen ist und die umliegenden Blätter vollständig getrocknet und brüchig sind, kann die Maniküre sehr vorsichtig beginnen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Blütenteile nicht versehentlich abfallen. Beachtenswert ist, dass die kleinen, trichombedeckten Zuckerblätter, unabhängig von der gewählten Trimmtechnik, beiseitegelegt werden können, da sie sich ideal für die Herstellung von Cannabisbutter oder Extrakten eignen.

Das Trockentrimmen eignet sich besonders gut für Situationen, in denen das Trocknungsraumklima eine geringe Luftfeuchtigkeit aufweist oder leicht kontrolliert werden kann. Falls die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit schwierig ist oder den Kauf und die Verwendung teurer elektrischer Geräte erfordert, wird eher zur Nassmaniküre geraten. Das Aufstellen eines oder sogar mehrerer Entfeuchter kann, besonders bei größeren Räumen, ein Problem darstellen, da sie zwar der Luft Feuchtigkeit entziehen, aber gleichzeitig auch Wärme produzieren, was den Trocknungsprozess beschleunigen und unerwünschte Auswirkungen haben kann. Daher ist es wichtig, die Ausrüstung genau an die lokalen klimatischen Bedingungen anzupassen. Wie bereits erwähnt, ist es entscheidend, eine Temperatur zwischen 18 und 23 °C und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 55 und 65 % aufrechtzuerhalten.
 

  • Vorteile des Trockentrimmens sind, dass der Geschmack und Geruch der Buds besser erhalten bleiben. Die Blüten behalten die kleinen, harzigen Blätter, die sich ideal für die Herstellung verschiedener Extrakte eignen und das Aroma und den Geschmack besser bewahren. Dies verlangsamt die Oxidation über die Luft und die damit verbundenen Stoffwechselprozesse, was sich positiv auf die Qualität auswirkt.

  • Nachteile sind, dass das Trockentrimmen, wenn die kleinen Blätter an den Buds belassen werden, die Gefahr von Schimmel- und Pilzbefall während des Trocknens erhöhen kann. Außerdem ist das Risiko größer, versehentlich Teile der Buds während der Maniküre abzuschneiden. Es ist daher wichtig, die Pflanzen regelmäßig und sorgfältig zu überwachen, um Krankheiten zu verhindern. Die ordnungsgemäße Verwendung von Geräten ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um unangenehme Überraschungen durch Pilzbefall zu vermeiden.

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Wie man Cannabis nass trimmt

Für das Nass-Trimmen zieht zuerst Latexhandschuhe an, um zu verhindern, dass das Harz an euren Händen haften bleibt, und startet die Maniküre behutsam. Dabei ist darauf zu achten, die Buds nicht zu quetschen. Die Pflanzen müssen nicht wie Porzellan behandelt werden, jedoch ist eine sorgfältige Herangehensweise erforderlich, um Schäden an den Trichomen zu vermeiden. Schneidet die größeren Blätter so nah wie möglich an den Stielen ab, die sie mit den Buds verbinden, und versucht, den Schnitt so tief wie möglich anzusetzen. Ein übermäßiges Zurücklassen dieser Blätter kann die Schimmelbildung begünstigen. Anschließend sollten die kleinen Blätter, die um die Buds herum wachsen, abgeschnitten werden, um ein möglichst sauberes und glattes Endprodukt zu erhalten.

Das Nass-Trimmen bietet den Vorteil, dass die Luft besser in die gesamte Pflanzenmasse gelangen kann, was insbesondere in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit von Vorteil ist, da dieses Verfahren vor Pilzbefall schützen kann. Falls die Luftfeuchtigkeit im Trocknungsraum jedoch zu hoch ist, könnt ihr selbstverständlich auch Entfeuchter verwenden. Dennoch ist es wichtig, dies äußerst bedacht zu tun, um das ideale klimatische Gleichgewicht zu gewährleisten. Das bedeutet milde Temperaturen (18-23 °C) und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 55% und 65%.

 

  • Vorteile: Zu den Vorteilen gehören die verbesserte Luftzirkulation, die den Trocknungsprozess erleichtert, sowie die Reduzierung des Risikos von verschiedenen Pilzerkrankungen, insbesondere von Botrytis (Grauschimmel).

  • Nachteile: Beim Nass-Trimmen trocknen die Buds möglicherweise nicht so gleichmäßig wie beim Trocken-Trimmen, was zu einer Abnahme der geschmacklichen und aromatischen Qualität im Vergleich zu trocken manikürten Buds führen kann. Zudem werden die Trichome häufiger beschädigt, und wenn die Trocknung zu schnell erfolgt, können die erforderlichen Stoffwechselprozesse nicht ordnungsgemäß ablaufen, was zu einem rauen und eher unangenehmen "Pflanzengeschmack" der Blüten führen kann.

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